Dringend gebotene Maßnahmen

Die übliche Reaktion auf überlastete Arbeitsstellen ist seit Jahren: Mehr Personal.
Ohne Rücksicht auf die anschwellenden Gehaltszahlungen und die anschwellenden späteren Pensionszahlungen. Letztere sind dann zu einer Zeit fällig, deren finanzielle Kapazität (Zahlungsfähigkeit) man überhaupt nicht voraussehen kann, insbesondere angesichts zu erwartender immer größerer Ausgaben für Infrastruktur-Reparaturen.
Zu empfehlen wären dagegen Reformen (Vereinfachungen, Kürzungen, Streichungen).

Ebenso falsch ist, zur Problemlösung auf immer mehr Geräte zu setzen.
Von den Geräten der propagierten digitalen Landwirtschaft bis zu Servicerobotern in Gaststätten als Hilfskellner. Hiermit wird ein unverantwortlicher Rohstoff- und Energieverbrauch betrieben, von der späteren Entsorgung einmal ganz abgesehen.

Die richtige (effektivste, schnellste, billigste) Lösung wäre: Weniger!
Weniger Bevölkerung (z.B. durch freiwilligen teilweisen Geburtenverzicht für 30 - 50 Jahre),
weniger unnötige Wirtschaftsaktivität (z.B. durch Unterlassung von Bedarfsweckung, Unterlassung von massiver staatlicher Förderung und Unterlassung des Abschlusses neuer interkontinentaler Handelsabkommen),
weniger Transport (z.B. kein Transport von Grundlebensmitteln über 12 000 km).

Mit zusätzlich einer Beschränkung der Kapitalerträge und einer Beschränkung überhöhter Gewinne wäre die Rettung unserer Lebensgrundlagen (Natur und Umwelt) vielleicht noch zu erreichen.

Die derzeitige Haltung, von einem Höhepunkt der Weltbevölkerung von 10,4 Milliarden auszugehen (derzeit: 7,8 Milliarden, jetzt schon bei schlimmsten Bränden und Überschwemmungen), ist völlig inakzeptabel: Rohstoffverbrauch, Energieverbrauch, Verschmutzung und Vergiftung der Biosphären, extremes Müllaufkommen (Schäden durch ein gigantisches Maß an Müllverbrennung) – das alles können wir uns nicht leisten, wenn unsere Kinder noch eine Zukunft ohne eine endlose Reihe von Katastrophen haben sollen.

Hans Otto Vogl