Ansprache bei der zweiten Demo gegen die Bebauung des Geländes "Östlich des Wasserturms" mit der Fällung zahlreicher Bäume

Ein Zitat aus dem Begleittext zum angebotenen Einspruchsschreiben:

„Bäume sind Lebewesen und haben viele Jahre gebraucht, um ihre vielfach positive Funktion für den Menschen und die Tierwelt erfüllen zu können.“

Eine kurze Ausführung zu der genannten „vielfach positiven Funktion“:

    Absorption von Kohlendioxid;
    Produktion von Sauerstoff;
    Schutzraum für die Vögel;
    Schatten, Kühle und reine Luft spendendes Naherholungsgebiet;
    Möglichkeit für z.T. schon der Natur entwöhnte junge Menschen, die Natur als attraktive und wunderbar organisierte Grundlage unseres Daseins zu erleben.

Es gibt keinen Grund, ein parkähnliches Gelände für Wohnbebauung zu opfern.

Die Bebauung am Wasserturm wurde übrigens schon zweimal in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre vom Gemeinderat abgelehnt. Man sprach damals von einem „erhaltenswerten Juwel“.
 
Die Klimakatastrophe schreitet voran:

    Ein Großteil unserer Wälder ist bereits unrettbar geschädigt,
    die Böden sind oft völlig trocken,
    die Bäume haben kaum noch Widerstandskraft und sind leichte Beute von Stürmen und Schädlingen.

Schon jetzt scheitert in manchen deutschen Waldgebieten oft die Neuanpflanzung:
Die Setzlinge, die wegen der staubtrockenen Böden nicht anwachsen konnten, müssen nach drei Wochen verwelkt wieder entfernt werden. Die rettende Neuanpflanzung also gescheitert.

Ein weiterer Grund, um Bäume, die noch gut existieren können, nicht zu fällen.

Es ist nicht mehr 5 Minuten vor 12, sondern schon weit nach 12.
 
Der Weltklimarat gibt unserem Planeten nur noch ein einziges Jahr, um die belebte Natur, und damit unser aller Lebensgrundlage, zu retten.

Allerhöchste Zeit zu handeln!